Pünktlich um 6 Uhr startete der Bus der Fa. Auderer am 6. September mit 34 wissenshungrigen Teilnehmer/innen vom Mühlauer Hauptplatz zur Reise nach Norddeutschland zu den Hansestädten.

Bayreuth und Magdeburg waren die Stationen am ersten Tag und jede Menge Literaturwissen, vermittelt in verdaulichen Mengen von „Otto dem V“ aus den Tiroler Vorderlanden. So erschienen die langen Wegstrecken relativ rasch überwunden.

Magdeburg, Neuruppin, Schwerin waren die weiteren Stationen. Bei der Stadtführung in Schwerin liefen wir in das dortige Stadtfest und konnten in eine „Riesenfete“ eintauchen. Ganz Schwerin und Umgebung war auf den Beinen. Hunderte Standln boten Waren vom Mittelalter bis zur modernen Beleuchtung und Verpflegung in allen Variationen an. Das Schloss in Schwerin ist wert noch einmal vorbeizukommen um es genauer zur betrachten.

Der dritte Tag brachte uns am Vormittag in die wunderschöne Hafenstadt Wismar, und weiter über das erste deutsche Seebad „Heiligendamm“ nach Rostock. Dort beeindruckte uns die weltweit einzigartige astronomische Uhr aus dem Jahre 1472 die heute noch Tag für Tag von Hand aufgezogen wird und exakt die Uhrzeit, Mondphasen, Sonnenjahre und zahlreiche weitere Daten anzeigt. Zum drüberstreuen besuchten wir noch das Doberaner Münster, einen der wichtigsten hochgotischen Backsteinbauten im Ostseeraum.

Der nächste Tag führte uns über Lübeck und Husum nach Hamburg. Ein Tag in Hamburg reicht, um zu ahnen, was man in Hamburg noch nicht gesehen hat. Mit der Stadtführung vom Hafen über das Hamburger Wahrzeichen „den Michl“ bis zu den Krameramtswohnungen war das Aufnahmevermögen erschöpft und die freie Zeit bis zum Abendessen nutzten wir um den 1911 erbauten „alten Elbtunnel“ zu erkunden, eine Schiffahrt zu unternehmen und die Reeperbahn war natürlich zu erforschen.
Am sechsten Tag stand die Ostfrieslandrunde am Programm und nach „Pepis“ Wunsch war das Wetter regnerisch und ein kalter Wind empfing uns bei der Mittagsrast im Neuharlingersiel mit dem besten Räucherfisch direkt am Hafen, und weiter ging es nach Bremen.

Hameln, Corvey, Göttingen standen am vorletzten Tag am Programm, in Hameln folgten wir in zwei Gruppen dem „Rattenfänger“ der uns sein Leid klagte – dass ihm der Oberbürgermeister bis heute seinen Lohn schuldet – ! Weiter zur Abtei Corvey die im 9. und 10 Jahrhundert ein kulturelles, geistiges und wirtschaftliches Zentrum der Sachsen bildete. Um 850 schrieben zwei Corveyer Mönche die Heliand Handschrift, die sich heute in München befindet
Perfekte Unterkunft und Verpflegung zum letzten Tag in Göttingen.

Rückreise am letzten Tag über Weimar nach Mühlau.

Perfekte Reiseleitung durch Otto und gewohnte fünf Sterne Planung durch Berni und Pepi.
Zusammenfassung: intensive Reise, aber wunderschöne Eindrücke bleiben in Erinnerung.

Wir freuen uns auf die nächsten Projekte des Kulturkreises Mühlau.