Am 28. April lud Innsbrucks Vizebürgermeister Johannes Anzengruber zum Treffen im Areal der neu errichteten Waldschule im Mühlauer Stadtwald.
Der Naturraum-, Respekt- und Sensibilisierungstag soll zum Aufbau respektvoller Beziehungen unter den verschiedenen Nutzergruppen und für den nachhaltigen Erhalt der Bergnatur einen Beitrag leisten. Bergrettung, Alpenverein, Österreichische Hochschülerschaft, Bergwacht, Tiroler Jägerschaft, Naturpark Karwendel, Vertreter der Waldbesitzer, Mitarbeiter des Forstamtes sowie dem MTB (Mountain Bike) Verein waren vertreten, um respektvolle Beziehungen zwischen den einzelnen Nutzergruppen und Konfliktvermeidungsstrategien zu erarbeiten.
Die Waldschule wurde errichtet um Kindern und Jugendlichen ihr Wissen zum Naturraum zu erhöhen und ihr Umweltbewusstsein stärken. Ein überdachtes Waldklassenzimmer in Holzkonstruktion und ein Zusatzgebäude in Holz-Lehmbauweise mit Sanitäranlagen und als Lager für Lehrmittel steht in Kooperation mit dem Schulamt für Schulklassen tageweise zur Verfügung
Durch die gute Erreichbarkeit konnte ein Anschluss an den Kanal und die Versorgung mit Strom und Wasser sicher gestellt werden.
Das Areal der ehemaligen Schottergrube unmittelbar neben der “Ausweiche” der alten Hungeburgbahn wurde in der Vergangenheit vielfältig genutzt.
Josef Gabler schreib in seinem Beitrag “Die Hungerburg als Wohngebiet” auch über die Nutzung der ehemaligen Schottergrube als “Sickerschacht” für die Ableitung der Überwässer aus den Klärgruben des alten Ortskerns der Hungerburg. Die Abwasserleitung wurde kurz vor dem 2. Weltkrieg errichtet und endete in einem Teich neben der Hungerburgbahn. 1964 erfolgte schließlich der Anschluss an das Mühlauer Kanalnetz .
Adrian v. Todeschini, Stadtbaumeister, errichtete an dieser Stelle eine Schottergrube, die später von der Gemeinde Mühlau übernommen wurde. Der Schotter wurde vom Verladebereich am Erlerweg mittels Seilbahn zur Verladestation am Hohen Weg transportiert.